Wald, Wasser und ein goldener Niet - Güldenwerther Wupper Runde
Rundwanderung ca. 14,3 km; 290 m ↑↓; WF: Robert Offermanns
Den goldenen Niet haben wir auch diesmal nicht gefunden. Somit bleibt der Mythos rund um die Müngstener Brücke erhalten. Wie schon bei vorherigen Touren erwähnt, einer der insgesamt über 955.000 tsd. Niete soll aus puren Gold bestehen, eingeschlagen im Jahre 1897 zur Eröffnungsfeier der imposanten Eisenbahnbrücke.
Mit insgesamt 13 Wanderfreund*innen sind wir in Remscheid-Güldenwerth gestartet. Nach einem kurzen Stück durch den Remscheider Ortsteil schwenkt der Weg dann bald links mit der Markierung A1 auf einen leicht bergan steigenden Waldweg ab. Durch die noch dichten Blätter hindurch sieht man ab und an im Tal die unermüdlich vor sich hin fließende Wupper. Das Wasser glitzert angestrahlt durch die Sonne.
Einen ersten tollen Blick auf die Brücke hatten wir dann vom Diederichstempel aus. Der Tempel wurde von dem wohlhabenden Remscheider Bürger August Diederich im Jahr 1901 in Auftrag gegeben. Er verfügte, dass der Aussichtspunkt rund um die Uhr für jeden zugänglich sein soll. Der neugotische Bau ist siebeneckig und mit Kupferblech gedeckt.
Ein achteckiges Bauwerk im neoromanischen Stil ließ August Diederich übrigens schon ein paar Jahre früher in der Nähe von Solingen Burg errichten. Der Diederichstempel Burg bietet einen wunderbaren Blick auf Schloss Burg und die Siedlung Unterburg.
Jedes mal wieder atemberaubend ist allerdings der Blick, wenn man unter der Brücke steht und hinaufblickt. Für besonders mutige wird sogar der "Brückensteig" angeboten. Bei dem Aufstieg entlang der Stahlkonstruktion wird man begleitet und auch gesichert. Ehrlich gesagt - obwohl faszinierend - für mich wäre das nichts.
In Unterburg haben wir gleich neben der evangelischen Kirche einen schönen Pausenplatz gefunden und Kräfte für den anschließenden Aufstieg gesammelt.
Obwohl uns bereits die Anreise mit dem ÖPNV so manchen Zwischenspurt abverlangt hatte, war es ein sehr schöner Wandertag und wir hatten viel Spaß. Dafür vielen Dank an die sehr angenehme Wandergruppe 😀
"Merci" an Fernanda, die einen Teil der Fotos beigesteuert hat.