Bericht: Führung durch das Severinsviertel mit Frau Lentes-Meyer am 07.05.2024

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Führung durch das Severinsviertel in Köln
Unter der Leitung von Wilfried Schultz-Rotter (Kulturwart)

Am 7.5.2024 trafen sich insgesamt 16 Mitglieder und 1 Gast zur Führung durch das Severinsviertel in Köln. Stadtführerin war auch dieses mal die Brühler Stadtführerin Petra Lentes-Meyer, die uns gewohnt informativ und unterhaltsam durch das Vringsveedel führte.

Nach geschichtlicher Einordnung der Severinstorburg und dem Hinweis auf das jährliche Schauspiel von Jan und Griet zur Karnevalszeit durch den Kölner Reiter-Corps Jan von Werth erblickten wir hinter dem Tor in einer Nische Bischof Severin.

In diesem Haus ist Wolfgang Nideggen von der Gruppe BAP groß geworden und die Nische befindet sich oberhalb des Einganges, ein heutiges Reisebüro. Severin war der 3. Bischof von Köln, Schutzpatron dieser Stadt und Namensgeber dieser Straße und des ganzen Viertels (auf Kölsch: Vringsveedel).

Das Stollwerkmädchen weist auf die besondere Bedeutung des Schokoladenherstellers Stollwerck, später Imhoff, für dieses Viertel hin. Durch diese Firma Stollwerck konnten insbesondere die Frauen in früheren Zeiten erstmals eigenes Geld verdienen. Direkt dahinter befindet sich die Kirche St. Severin, die wir mal zu einem späteren Zeitpunkt genauer besichtigen wollen. Petra wies uns auf einen Karnevalsclown im Fenster hin. Unweit davon hat Tommy Engels sein Haus. Sowohl die Bottmühle - mit einem kleinen noch erhaltenen Teil der mittelalterlichen Stadtmauer - als auch das Hafenamt mit Turm im Rheinauhafen konnten wir von unserem Weg aus sehen. Mit dem Trude-Herr-Park und ihrer Dreifach-Abbildung hat man der Kölner Volksschauspielerin ein Denkmal gesetzt. Sie führte ihr Theater in der Severinsstr., heutiges Kino ODEON.

Die Elendskirche ist eine immer noch in Privatbesitz der Familie von Groote befindliche Kirche. Hier konnten in früheren Jahrhunderten in Köln Verstorbene bestattet werden, die nicht auf den Kölner Friedhöfen beerdigt werden durften, z.B. Reisende von außerhalb. Karl Berbuer war ein Kölner Komponist und Krätzchensänger, der 1977 verstorben ist. An seinem Brunnen stimmte Petra L.-M. ihm zu Ehren ein Liedchen an, dem sich die EV-Mitglieder gerne angeschlossen haben. Im 'Alten Brauhaus' in der Severinsstraße kehrten wir zu kölscher Hausmannskost ein und sagen ein weiteres mal 'DANKE' Petra für den erlebnisreichen Nachmittag.

Wilfried Schultz-Rotter

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