Führung im Museum für Alltagsgeschichte in Brühl
Ort: Brühl, Kempishofstr.15; Kulturwart: Wilfried Schultz-Rotter
Am Samstagnachmittag 06.07. trafen sich 13 Mitglieder des Eifelvereins am Museum für Alltagsgeschichte, um von Frau M.-L. Sobczak durch die Ausstellung geführt zu werden.
Unter dem Titel 'Brühl in der Nachkriegszeit 1945 - 1965' werden im Verlaufe des Jahres 2024 verschiedene Abschnitte der jungen Bundesrepublik Deutschland dargestellt. Vom Leben in Trümmern mit Muckefuck und Eichelsuppe über Neuanfang, aufkommenden Elektrogeräten, kleinen Freuden, Freizeit, Mode, Fresswelle bis Weihnachten reicht das umfangreiche Themenspektrum bis zum Ende des Jahres.
Im Monat Juli geht es um kleine Freuden, d.h. Verkehr, Bewegung, Urlaub. Hier steuert der Eifelverein Brühl eine überschaubare Auswahl Bilder und Exponate aus seinem Archiv hinzu. Zu sehen sind u.a. 2 Spazierstöcke bereits verstorbener EV-Mitglieder. Der eine weist auf 1750 teilgenommene Wanderungen (!!!) unserer Wanderfreundin Erika Ziegler hin. Auf dem zweiten Stock von Frau Balkhausen ist auf Stocknägel-Abbildungen zu sehen, dass der Eifelverein bereits in den 50iger und 60iger Jahren umfangreiche Touren in viele Gebirgsregionen der Alpen unternommen hat.
Daneben sind etliche interessante Fotos von Wanderungen und Ausflügen unserer Vorgängergeneration mit Beschriftungen zu sehen sowie das Rheinische Liederbuch 'Frischauf' von 1951 mit einer Fülle von Wanderliedern.
Einen Rundgang durch weitere Räume des Museums beendete diesen Ausflug ins Brühler Museum. Dort fand eine jede/ein jeder Gebrauchsgegenstände aus der Kindheit, die teilweise in Vergessenheit geraten sind und die häufig mit einem Schmunzeln im Gesicht kindliche Erinnerungen wachriefen.
Zum Abschluss kehrten wir in den Mühlenhof zu einem leckeren Essen ein.
Ein Besuch im Museum für Alltagsgeschichte kann empfohlen werden. Öffnungszeiten: Mi + Sa 15.00 - 17.00 Uhr, So 14.00 - 18.00 Uhr, Eintritt 3 €.