Wanderbericht 18.04.2023

Rhein-Burgen-Weg Rundtour - Apollinaris-Schleife bei Remagen

Rundwanderung 14,5 km, 290 m↗↘ WF: Robert Offermanns

Bei angenehmen Wanderwetter nahmen wir uns mit insgesamt sieben Wanderfreundinnen und Wanderfreunden die Apollinarisschleife unter die Wanderschuhe.

Start und Ziel war der Bahnhof in Remagen, ab Köln Hbf gut mit dem RB 26 zu erreichen.

Bereits nach kurzer Zeit führt ein Kreuzweg hinauf zur Wallfahrtskirche Apollinaris. Über diesen Anstieg sind schon seit Jahrhunderten die Pilger zum Berg gezogen, bevor im Jahr 1865 die Franziskaner den Kreuzweg errichteten. Für den Anstieg belohnten wir uns mit einer Besichtigung der Wallfahrtskirche, die schon aus der Ferne das Stadtbild von Remagen prägt. Erbaut wurde die Kirche durch den Kölner Dombaumeister Ernst Friedrich Zwirner und kann sicherlich als einer der bedeutendsten Kirchenneubauten des 19. Jahrhunderts im Rheinland bezeichnet werden. Das Kircheninnere ist vollständig mit Wandmalereien (hauptsächlich in Freskotechnik) versehen. Die Apollinariskirche wurde speziell für die Aufnahme von großformatigen Fresken geschaffen, man reduzierte absichtlich die Anzahl und Größe der Fenster, um möglichst viel Wandfläche haben. Zeit für eine Besichtigung sollte man daher möglichst einplanen. 

Vorbei an überaus freundlich gestimmten ungarischen Wollschweinen verläuft die Tour mit moderaten Anstieg auf eine Lichtung unterhalb des Scheidskopf, ein vor Jahrhunderten erloschener Vulkan. Der Betonsockel einer alten Lorenbahn ist ein Relikt aus der Zeit, in der hier Basalt abgebaut wurde.
Die spürbaren Höhenmeter sind nun eigentlich auch geschafft und es geht gemütlich weiter. Immer wieder kann man die Aussicht auf die Umrisse der Ahr- und Rheinberge genießen. Zum Schluß haben wir die eigentliche Schleife verlassen und sind über den Viktoriabergweg hinunter nach Remagen gewandert. Neben dem grandiosen Ausblick ins Rheintal bietet diese Variante einen Blick auf das ehemals imposante Ausflugslokal "Zur Waldburg". Nach der Schließung im Jahr 1970 ist das Bauwerk dem Verfall und Überwuchern anheim gefallen. Für die Schlusseinkehr haben wir uns daher für das Brauhaus Remagen am Caracciola-Platz entschieden, wo wir mit Blick auf den Rhein freundlich und zuvorkommend bedient wurden.

Vielen Dank an alle Mitwanderer:innen, es hat mir wieder viel Spaß gemacht. Danke auch an Rosi die freundlicherweise einige Fotos zur Verfügung gestellt hat.

 

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