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des Eifelvereins Ortsgruppe Brühl
Wanderbericht 12.05.2024
Zu den Galmei-Veilchen bei Stolberg
Rundwanderung 17 km; 250 m ↑↓; WF: Johannes Selbach
Das Gelbe Galmei-Veilchen (viola calaminaria) zählt zu den ganz großen botanischen Kostbarkeiten in unserer Heimat" schreibt Hermann Bothe in „Die Pflanzenwelt der Eifel“.
Es gedeiht nur auf schwerme-tallhaltigen Böden in der Umgebung von Aachen. Die Schwermetallbelastung ist dort eine Folge des früheren Galmeiabbaus. Galmei ist die historische Bezeichnung für ein Gemenge von verschiedenen Zinkerzen. Weitere Spezialisten für solche Böden sind u.a. die Galmei-Grasnelke und das Galmei-Täschelkraut.
Wir haben auf unserer Rundwanderung in neunköpfiger fröhlicher Gruppe insgesamt vier Plätze aufgesucht, an denen Galmeiflora zu erwarten war. Zunächst ging auf der Straße Rüst in Breinigerberg an einer Wiese vorbei, wo wir das entfernte charakteristische helle Gelb der Galmei-Veilchen aber fast übersahen. Ein paar Schwenks führten uns vorbei an Breinig und Dorff hinab in das Tal der Inde und jenseits der Inde zum Standortübungsplatz Münsterbusch. Dort erwartete uns ein kleine Wiese mit Galmei-Veilchen. Weiter ging es grob dem Verlauf der – hier im Volksmund Münsterbach genannten – Inde folgend. Nun folgte ein Aufstieg in das auf einem Höhenrücken liegende Büsbach, bis wir schließlich das Naturschutzgebiet "Auf der Rüst" erreichten und mehr und immer mehr gelbe Galmei-Veilchen entdecken konnten. Der krönende Abschluss war dann ein Bogen durch das Naturschutzgebiet Schlangenberg, wo wir neben den Veilchen auch weitere Galmeipflanzen aufspüren konnten. Ein besonderer Dank des Wanderführers geht an Dagmar und Gerd, die sich als besonders erfolgreiche Entdecker erwiesen.
Bei der Schlusseinkehr in einer gut besuchten Pizzeria in Breinig war das zufriedene Fazit: Eine tolle Wanderung durch eine interessante, schöne Frühjahrslandschaft!