Auf auf zu neuen Ufern, zum Dinnendahlsee
WF: Wilfried Schultz-Rotte
Am 10.10.21 machten wir uns in Brühl am Parkplatz des Heider Bergsees am Ende der Grubenstraße auf den Weg zum Dinnendahlsee.
Wieso dieses Ziel und woher kommt der Name des Sees? Beides sollte geklärt werden. Zunächst führte uns unsere Strecke über den sog. Schwarzen Weg parallel zur Bundesbahnstrecke in Richtung Liblar. Dort unterquerten wir die Eisenbahnstrecke und nachfolgend über die Luxemburger Straße, um an der ersten Möglichkeit links in den Villewald abzubiegen. Ein kleiner Umweg gestattete uns einen Blick auf den romantisch aussehenden Köttinger See, bevor wir an einem tiefen Graben vorbei zum Dinnendahlsee geführt wurden. Und da erschien sie: Die Fußgängerbrücke über diesen Geländeeinschnitt direkt am Dinnendahlsee stammt aus der Motocross-Ära Brühls, und zwar ist sie auf vielen Bildern aus den 50er Jahren am Gallberg-Ring in Badorf zu erkennen. Sie führte dort vom äußeren zum inneren Ring und wurde auch gerne von Zuschauern genutzt, um die Rennen zu verfolgen. Der Name Dinnendahl kommt von einem Fabrikanten von Dampfmaschinen für die Braunkohlenindustrie, dem damit ein Denkmal gesetzt wurde, so die Aussage des ehemaligen Rheinbraun-Archivs in Essen. Nachdem die Motocrosszeit in Brühl 1960 beendet war, muss die Brücke ‚irgendwie‘ den Weg nach Köttingen gefunden haben. Der Rückweg führte uns über den Seeweg hinter dem Bleibtreusee um diesen herum. Die dortige Gastronomie mit phantastischem Ausblick auf den See ist leider noch nicht geöffnet – freuen wir uns auf Möglichkeiten ab 2022! Bei herrlichem Herbstwetter ließen wir uns auf der Terrasse des Strandhauses am Heider Bergsee bedienen.