Sonnenaufgangswanderung
7,4 Km, WF: Wilfried Schultz-Rotter
Schon zeitig um 7.30 Uhr machten sich 11 Wanderfreundinnen und -freunde auf den Weg, um den Heider Bergsee zu umrunden und den Franziskussee zu streifen. Das Wetter war voll und ganz auf unserer Seite: Nur Sonne! Direkt am See spürten wir die schon erwachte Natur. Spechte klopften um die Wette, Schwäne flogen aufgeregt knapp über der Wasseroberfläche und Kormorane fischten sich ihre Morgenmalzeit.
Am Hang parallel zur Bundesfinanzakademie ist im letzten Jahr Brühls Zukunftswald gepflanzt worden. Insgesamt 3.500 junge Bäume, allesamt sonnenverträglich und mit wenig Wasser auskommend, gehören zur 10.000 qm großen Versuchsfläche. Wenn‘s klappt, werden diese Baumarten wie Esskastanie, Wildkirsche, Amberbaum u.a. zukünftig vermehrt im rekultivierten Wald zu sehen sein.
Nachdem wir an beiden Segelclubs vorbei wanderten konnten wir auf der rechten Seite den Zulauf vom Bleibtreusee sehen. Das war möglich, weil sich noch kein Laub an den Bäumen befindet. Bekanntlich werden die meisten Brühler Villeseen über den Heider Bergsee durch die Stadt und den Park, dann durch den Inselweiher und Palmersdorfer Bach über Berzdorf nach Wesseling zum Rhein entwässert.
Wenig später erstaunte uns das sog. Seeungeheuer oder -monster. Lustige Zeitgenossen haben einem umgestürzten Baum mit Wurzelteller Augen angebracht, die das Ungeheuer ‚lebendig‘ erscheinen lassen.
Der etwas versteckt und idyllisch liegende Franziskussee hat wohl seinen Namen dem Andenken an das Franziskanerkloster, dem heutigen Rathaus in Brühl, zu verdanken. Am Kap Hoorn, der in den Heider Bergsee hineinragenden Landzunge mit Campingplatz, haben wir unser Wanderziel erreicht. Zum Abschluss stärkten wir uns mit einem Frühstück in einer Bäckerei/Cafe am Balthasar-Neumann-Platz.