Unterwegs auf dem KölnPfad (Etappe 6) mit Streifzug durch Mülheim
Streckenwanderung 16,9 km; 70 m↑ 60 m↓; WF: Robert Offermanns
Eine eigentlich im Bergischen Land geplante Wanderung haben wir aufgrund des Sturmtiefs und den auch für den Folgetag angekündigten kräftigen Windböen verschoben. Ersatz war eine Wanderung auf dem KölnPfad, in Ergänzung mit einem Streifzug durch Mülheim, wo wir auch gleich vom DB Bahnhof aus gestartet sind.
Benannt wurde Mülheim übrigens bereits in vorindustrieller Zeit nach den Mühlen am Unterlauf des Strundenerbachs. Im Jahr 1914 wurde Mülheim nach Köln eingemeindet. Zuvor hatte es bereits 1785 Stadtrechte erhalten und galt als recht wohlhabend. Auch zahlreiche Unternehmen siedelten sich später in Mülheim an, wie auch die Weltfirma Felten & Guilleaume. Auf einem großen Areal wurden einst Drahtseile und Kabel gefertigt. Aus dem ehemaligen Industriegelände ist mittlerweile ein urbanes Stadtquartier geworden, mit Büroräumen, Praxen aber auch verschiedenen Freizeitangeboten.
Nach dem Streifzug durch Mülheim ging es dann auf dem eigentlichen KölnPfad in Richtung Stammheim und einem Besuch des Schloss- und Skulpturenparks weiter. Das Schloss gibt es nicht mehr, es wurde 1944 bei einem Luftangriff zerstört. Der zugehörige Schlosspark wurde als öffentlicher Park für die Bevölkerung zugänglich gemacht und steht mittlerweile unter Denkmalschutz. Zum Baumbestand zählen exotische Gewächse, die teilweise bis zu 200 Jahren alt sind.
An der Flittarder Rheinaue knickt der KölnPfad später nach Osten ab und passiert die katholische Pfarrkirche St. Hubertus in Flittard. Durch den Dünnwalder Wald geht es weiter ins Naturschutzgebiet am Hornpottweg, eines der wichtigsten Kölner Biotope. Die Tour endete dann an der Endhaltestelle der Linie 4 in Schlebusch.
Herzlichen Dank an die insgesamt sieben Wanderfreunde, die trotz Verschiebung und Umplanung dabei waren, es hat mir wieder viel Spaß gemacht.