Wir fahren mit dem Böötchen übern Rhein
…und wandern dann zur Groov und zurück
Streckenwanderung ca. 16 km; WF: Wilfried Schultz-Rotter
Die heutige Tour führt uns auf die andere Rheinseite, zur sog. Groov in Köln-Porz-Zündorf. Der Name Groov kommt vom gallischen Wort grave, und das bedeutet Kies- oder Sandbank. Damit ist gleichzeitig die Entstehung der Groov erklärt.
Aber der Reihe nach. Mit dem Rheinschwan setzten wir von Wesseling nach Niederkassel-Lülsdorf auf der anderen Rheinseite über. Während der Überfahrt hat man einen fantastischen Blick auf Wesselings Promenade - die schönste Sicht überhaupt in Wesseling!
Nun erst startet die eigentliche Wanderung. Nachdem wir einen preußischen Meilenstein passiert haben sehen wir sofort eine sog. Retentionsfläche. Das ist eine tiefer gelegene und zur Zeit landwirtschaftlich genutzte Fläche, die bei absoluten Hochwasserkatastrophen geflutet werden kann. Damit können der Hochwasserspitze die obersten 3-5 cm genommen werden, die z.B. in Köln schlimme Katastrophen verhindern können. Wie gesagt, dies passiert nur bei extremen Hochwasserlagen, nicht bei 'normalen' immer wiederkehrenden Hochwassersituationen. Eine erste Flutung dieser Fläche ist mir nicht bekannt.
Weiter gehts durch die Rheinauenlandschaft vor Köln-Langel. Hier dominieren einfache Baumarten wie Pappeln und Weiden, die mit gelegentlicher Überflutung gut zurechtkommen.
Vor dem Ausflugsziel Groov angekommen mehren sich Spaziergänger, Wanderer und Radfahrer, vor allem auf asphaltierten Strecken auf den Deichen.
Die Groov, also diese Insel im Rhein wurde vor langer Zeit durch Dämme mit dem Festland verbunden und bietet nun auf dem dortigen ehemaligen Marktplatz ein vielfältiges gastronomisches Angebot - autofrei und mit herrlichen Blicken auf Bäume und ehemalige Seitenarme des Rheins. Das haben wir genutzt und nach einer Zwischeneinkehr sind wir im wesentlichen den gleichen Weg zurück und haben dabei neue Blicke erhascht.